Spanien hat im Jahr 2025 bisher 65.082 Gigawattstunden ( GWh) Strom aus erneuerbaren Energien produziert, 1,4 Prozent weniger als im Vorjahr, wobei im Mai ein Rückgang von 3,1 Prozent zu verzeichnen war.
Laut den von Servimedia aus der Statistik von Red Eléctrica extrahierten Daten beschleunigt sich der Produktionsrückgang dieser Technologien nach dem Stromausfall am 28. April durch den Rückgang im Mai, da er bis dahin nur 0,2 % betrug. Infolgedessen sinkt ihr Beitrag zum Energiemix in diesem Jahr um 2,1 Prozentpunkte auf 59,2 %, verglichen mit 61,3 % zu diesem Zeitpunkt im Jahr 2024.
Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien ist rückläufig, vor allem aufgrund der fehlenden Wind- und teilweise auch Wasserkraftproduktion, die durch den Anstieg der Photovoltaik nicht ausgeglichen werden kann. Dies führt zu einem Anstieg der Gas- und Atomstrompreise, der nach dem Stromausfall noch stärker ausfällt.
Insbesondere die Gasproduktion, die als teuerstes Energieprodukt den Strompreis bestimmt , stieg im Vergleich zum Vorjahr um 24,4 Prozent und erhöhte ihren Anteil damit auf 13,3 Prozent. Das sind 2,4 Prozentpunkte mehr als die 10,9 Prozent, die im Jahr 2024 verzeichnet wurden. Bis zum Stromausfall hatte sie ihren Anteil um 1,2 Prozentpunkte erhöht, also halb so hoch wie heute.
Konkret produzierte die Gas-und-Dampf- Kombikraftwerkstechnologie Anfang 2025 14.624 GW/h und war damit nach Wind-, Kern-, Wasser- und Photovoltaikenergie der fünftgrößte Energieträger , nachdem sie 2022 den Energiemix angeführt hatte.
Unter den erneuerbaren Energien verzeichnete die Windenergie einen deutlichen Rückgang ihrer Produktion. Ihr Anteil sank auf 23,5 Prozent, 2,1 Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr. Die Windkraftanlagen produzierten 25.816 GWh, 6,3 Prozent weniger als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres.
Die Photovoltaik-Stromerzeugung summiert sich ihrerseits auf 17.365 GW/h, 4,6 % mehr als im Jahr 2024, wobei ihr Beitrag in diesem Zeitraum um 0,4 Punkte auf 15,8 % steigt.
Auch der Beitrag der Wasserkraft ging trotz eines leichten Produktionsanstiegs zurück. Sie verzeichnete einen Anstieg um 0,7 % und produzierte 18.825 GWh. Trotzdem sank ihr Beitrag auf 17,1 % gegenüber 17,4 % im Vorjahr.
Bei den konventionellen Energiequellen ist die Produktion moderat gestiegen. Die Kernenergie trug 18,8 % bei, verglichen mit 18,7 % im Vorjahr. Sie produzierte 20.715 GW/h, was einem Anstieg von 2,7 % entspricht.
Eine weitere Quelle, deren Anteil zurückgegangen ist, ist die Kraft-Wärme-Kopplung. Sie wird im Jahr 2025 5,7 Prozent der bisher erzeugten Energie liefern, 0,3 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Ihre Produktion liegt bei 6.216 GWh, ein Rückgang von 3,7 Prozent.
Schließlich leisten Kohlekraftwerke weiterhin einen geringen Beitrag, der in diesem Jahr 1,1 % ausmachte. Diese Anlagen erzeugten 1.169 GWh, 1,7 % mehr als im Vorjahr.