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Das Monte Perdido-Massiv in den Pyrenäen von Huesca ist der dritthöchste Gipfel dieser Gebirgskette. Foto: Tourismus von Aragon

Sie sind das geologische Welterbe: zwei Stätten in Aragonien unter den 100 wichtigsten der Welt

Nuria Rabadán Anadón Montag, Juni 2, 2025 / 09:16

Eine Reise durch Aragonien ist wie eine Zeitreise, in der jede Felsformation und jedes Tal Geschichten aus vergangenen Zeiten erzählt. Von den imposanten Pyrenäengipfeln bis zu den einzigartigen Formationen der Bergbaubecken bietet die geologische Vielfalt der Region Einheimischen und Besuchern eine einzigartige Gelegenheit, die Prozesse zu verstehen, die die Erde geformt haben.

Aragon ist stolz darauf, zwei Stätten zu besitzen, die zum geologischen Welterbe erklärt wurden: den Geologischen Park von Aliaga und das Monte-Perdido- Massiv. Diese Stätten zeichnen sich nicht nur durch ihre  spektakuläre Optik aus, sondern sind auch wahre offene Bücher, die die geologische Geschichte unseres Planeten erzählen.

ALIAGA UND MONTE PERDIDO: GEOLOGISCHES WELTERBE

Der Geologische Park von Aliaga in der Provinz Teruel ist ein Muss für Geologie- Enthusiasten. Seine Felsformationen, die eine über 200 Millionen Jahre alte Geschichte umfassen, bieten einen detaillierten Einblick in die tektonischen und sedimentären Prozesse, die die Region geprägt haben. In diesem „Freilichtmuseum“ können Besucher einzigartige geologische Strukturen wie Falten und Verwerfungen beobachten, die von der inneren Dynamik der Erde zeugen.

Der Geologische Park von Aliaga ist ein Muss für Geologie-Enthusiasten. Foto: Tourismus von Aragon
Der Geologische Park von Aliaga ist ein Muss für Geologie-Enthusiasten. Foto: Tourismus von Aragon

Das Monte-Perdido-Massiv in den Pyrenäen von Huesca hingegen  ist der dritthöchste Gipfel dieser Bergkette und zeichnet sich durch seine beeindruckenden Kalksteinformationen aus. Dieser Ort präsentiert 35 Millionen Jahre geologischer Geschichte auf einer Gesamtfläche von 30.639 Hektar und erreicht eine Höhe von 3.355 Metern. Seine gesamte Fläche umfasst zwei Nationalparks: den Nationalpark Ordesa y Monte Perdido und den östlichen Teil des Nationalparks Pyrénées (Okzitanien, Frankreich).

Beide Stätten wurden in die Liste des geologischen Welterbes aufgenommen,  eine Auszeichnung, die ihre Bedeutung für das Verständnis der Erdgeschichte würdigt. Die Anerkennung wurde während des 37. Internationalen Geologenkongresses in Busan, Südkorea, bekannt gegeben.

ANDERE ORTE IN SPANIEN, DIE ZUM GEOLOGISCHEN WELTERBE GEHÖREN

Neben Aliaga und Monte Perdido gibt es in Spanien weitere Stätten, die zum geologischen Welterbe erklärt wurden. Dazu gehören die geologischen Formationen Esla in León und die Lagerstätte Las Hoyas in Cuenca. Diese Stätten wurden aufgrund ihrer Bedeutung für das Verständnis verschiedener Aspekte der Erdgeschichte und der Evolution des Lebens auf unserem Planeten ausgewählt.

Die Anerkennung dieser Stätten unterstreicht den Reichtum und die Vielfalt des geologischen Erbes Spaniens und unterstreicht die Notwendigkeit, es für zukünftige Generationen zu bewahren und zu fördern.

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